Athen, die pulsierende und weltoffene Hauptstadt Griechenlands, ist eine faszinierende Mischung aus antiker Geschichte und modernem Großstadtleben. Gastfreundliche Menschen und authentische Viertel erwarten dich dort. Auch kulinarisch gibt es in vielen Straßencafés und Tavernen Vielfalt aus aller Welt zu entdecken. Die antiken Ruinen wie die Akropolis beeindrucken und sind ein starker Kontrast zu den lebendigen Vierteln voller Graffitikunst und dem urbanen Treiben auf den Stadtmärkten.
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Absolute Lieblinge
Hier findest du Empfehlungen für Athen, die nicht in jedem Reiseführer stehen. Viel mehr geht es darum, ein Gefühl dafür zu bekommen, was dich in der griechischen Hauptstadt erwartet. Sei gespannt!
Der erste Eindruck
Obwohl Athen eine Metropole in Griechenland ist, hat mich die Stadt nicht überfordert, sondern Straße für Straße in ihren Bann gezogen. Das bunte Treiben auf den vielfältigen Stadtmärkten, die lautstarken Unterhaltungen in den bunten Cafés und die weltoffene Gastfreundlichkeit der Einheimischen versprüht einen besonderen Charme. Was kann es also Besseres geben, als mit einem Kaffee Freddo in der Hand auf einem bunten Holzstuhl zu sitzen und das geschäftige Leben Athens zu beobachten? Oder die vielen Stufen zum Lycabettus Hügel zu erklimmen und die einmalige Aussicht auf Athen und die Umgebung bis zum Meer zu genießen?
Kaffee & Laptop
Kaffeeliebhaber:innen werden in Athen nicht enttäuscht. Es gibt viele Straßencafés und kleine Geschäfte, die nicht nur griechischen Kaffee, sondern auch Espresso Freddo (unbedingt probieren!) servieren. Kick bietet hervorragenden Kaffee, Sandwiches und Gebäck an, darunter auch mehrere vegane Optionen. Hier kannst du super am Laptop arbeiten, zumal das Café ein Concept Store-in-a-Store ist und auch einen Kunstraum im Untergeschoss hat. Wer Lust auf Süßes hat oder aber auch griechische herzhafte Kuchen probieren möchte, wird im I Cake You fündig. Belegte Snacks, leckere Bowls und eine entspannte Arbeitsatmosphäre erlebst du im Bollard coffee & food.
Essen & Trinken
Athen hat kulinarisch viel zu bieten: Ob erstklassiges Sushi, frittierte Fischgerichte, klassische griechische Küche in Tavernen oder auch vegane und vegetarische Alternativen – bei deiner Stadtbesichtigung bleibst du auf jeden Fall nicht hungrig. Besonders empfehlenswert ist das Souvlaki von Mama Tierra Acropolis und die leckere authentische Küche von vegan beat athens. Wer zum Sonnenuntergang den schönen Ausblick auf Athen genießen möchte, kann bei einem Aperitif im Prasini Tenta am Lycabettus Hügel entspannen. Vielfältiges griechisches Essen gibt es im Restaurant Klepsidra im beliebten Viertel Plaka.
Übernachten
Je nach Budget findest du in Athen eine Vielzahl von Unterkünften. The Foundry Suites Athens bietet höherpreisige Zimmer in einem stilvollen Boutique-Hotel im Psyri-Viertel an. Schlafsäle, vier verschiedene Bars und Services wie Wäscheautomaten zu jeder Nacht- oder Tageszeit findest du im Athen Backpackers Hostel. Zentral gelegen, mit einer schönen Dachterrasse, Dorms sowie privaten Zimmern gibt es im Mosaikon Hostel. Sollte deine Unterkunft keine Möglichkeit zum remote Arbeiten bieten, schau mal bei Stone Soup vorbei: Sie bieten Co-Working-Spaces an.
Athen Geheimtipps
5 untouristische Dinge, die du in Athen erleben kannst
Gelegentlich Wege abseits der ausgetretenen Pfade zu gehen, eröffnen dir neue Perspektiven, die nicht viele haben. Lerne dein Reiseziel mit anderen Augen kennen – jenseits der klassischen Reiseführer. Hier sind 5 Tipps, um die andere Seite von Athen kennenzulernen:
#1 Durch Exarchia streifen
Wenn du in das Stadtviertel Exarchia kommst, werden dir als Erstes die vielen Murals und Graffitis an den Häuserwänden auffallen. Die Gegend ist bekannt als das rebellische und unabhängige Viertel von Athen, das seine politische Meinung deutlich nach außen trägt. In den engen Grenzen des Quartiers findest du Verlage, Buchbindereien, den lebendigsten Wochenmarkt der Stadt, Tavernen, Punk-Boutiquen, altmodische Kaffeehäuser, Bars, einen selbstverwalteten Park, das Archäologische Nationalmuseum und das reizende Epigraphische Museum. Das Viertel ist besonders beliebt bei Student:innen, mit seinen hippen Bars, individuellen Musik-Cafés und Plattenläden. Wer hier erwartet, dass alles Friede-Freude-Eierkuchen ist, muss auch mit dem Gegenteil rechnen: Es kommt immer mal wieder zu spontanen Konflikten mit der Polizei. Wir haben Exarchia allerdings als sehr ruhig und entspannt erlebt.
#2 Botanischen Garten erkunden
Der Botanische Garten von Athen liegt mitten in der Innenstadt und ist eine willkommene schattige Alternative zu den stickigen bergigen Gassen der Stadt. Wer ein ruhiges Plätzchen sucht, um ein Buch zu lesen, Papageien und andere Tiere (z. B. Ziegen) zu beobachten, wird hier auf jeden Fall fündig. Im Herbst reifen hier die Mandarinen an den Bäumen, die Einheimischen zeichnen Bilder vom bunten Laub oder treffen sich, um gemeinsam Yogaübungen zu machen. Authentischer geht es kaum.
#3 Auf den Lycabettus Hügel steigen
Nicht nur zum Sonnenuntergang ist der Lycabettus Hügel beliebt: Viele Stufen führen zur kleinen Sankt-Georgs-Kapelle (Ágios Geórgios) hinauf und geben unterwegs schon einen tollen Rundumblick auf Athen frei. Das Häusermeer der Stadt von oben zu sehen, ist wirklich beeindruckend. An schönen Tagen hast du einen freien Blick auf die Akropolis bis nach Piräus am Mittelmeer.
#4 Stoa Emporon bewundern
Wenn du mit der Metro-Linie 1 oder 3 an der Station Monastiraki ankommst, landest du meistens direkt auf einem belebten Platz der Stadt und verschwindest in den kleinen Gassen voller Straßenmarktstände. Hier findest du aber auch die verlassenen Korridore der Stoa Emporon, die Geschichten aus der Vergangenheit erzählen. Die architektonischen Details, die die Arkade einst schmückten, sind verwittert, abgenutzt und schaffen einen fast schon surrealen Kontrast zum Verfall und der mal da gewesenen Erhabenheit.
#5 Die Gassen von Anafiotika
Anafiotika ist eines der charmantesten Stadtviertel von Athen. Weiße Treppen, farbige Blumen und miauende Katzen streifen durch das Quartier, das unterhalb der Akropolis liegt. Die Architektur der Gassen und Häuser erinnert an die Kykladeninseln, wodurch sich Anafiotika wie eine kleine Insel mitten in Athen anfühlt. Wenn du durch das Viertel schlenderst, ist es wichtig, dass du die Privatsphäre der Einwohner:innen respektierst. Die Gassen sind wirklich sehr eng und es ist schwer zu erkennen, was Privatgrund ist und was nicht. Dennoch lohnt es sich: Von Anafiotika hast du tolle Ausblicke auf Athen und bist zugleich in der Nähe der Akropolis.

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Wetter aktuell in Athen
Geld, Preise und Co.
Währung und Zahlungsmethoden: In Athen wird, wie in ganz Griechenland, mit dem Euro bezahlt. Kreditkarten sind in Restaurants, Hotels und Bars weit verbreitet und ein gängiges Bezahlsystem. Es ist dennoch praktisch, etwas Kleingeld in der Tasche zu haben, besonders für Trinkgelder in Tavernen und Bars.
Lebenshaltungskosten: Die Lebenshaltungskosten in Athen sind moderat, auch die Preise im Supermarkt sind mit denen in Deutschland vergleichbar. Ein Espresso Freddo in einem Café kostet normalerweise zwischen 2 - 3,50 Euro. Museen und Sehenswürdigkeiten sind meist kostenpflichtig, bieten aber in der Nebensaison gute Rabatte an.
Transportkosten: Öffentliche Verkehrsmittel sind in Athen recht günstig. Ein Metroticket kostet beispielsweise für 90 Minuten 1,20 Euro, Bus und Straßenbahn sind dann ebenfalls inkludiert. Es gibt auch Tageskarten und Mehrtageskarten. Tickets sind an Automaten in Metro- und Tramstationen, an Fahrkartenschaltern und in Kiosken erhältlich.
Anreise und Nahverkehr
Der Internationale Flughafen Athen "Eleftherios Venizelos" (ATH) liegt etwa 35 km östlich des Stadtzentrums und ist der Hauptflughafen der Stadt. Mit der Metro-Linie 3 gelangst du bequem für 9 Euro jede halbe Stunde ins Stadtzentrum.
Athen ist über das nationale Schienennetz der OSE mit anderen griechischen Städten verbunden. Internationale Zugverbindungen bestehen zwar nicht, jedoch gibt es regelmäßige Inlandsverbindungen, beispielsweise nach Thessaloniki. Fernbusse, betrieben von KTEL, verbinden Athen mit zahlreichen Städten und Regionen Griechenlands. Die Hauptbusbahnhöfe sind Kifissos Bus Terminal A und Liosion Bus Terminal B, beide im nordwestlichen Teil der Stadt gelegen. Von dort aus bestehen Verbindungen zu Zielen auf dem Festland und den Inseln. Der Hafen von Piräus, etwa 10 km vom Stadtzentrum entfernt, ist der größte Hafen Griechenlands und einer der bedeutendsten Europas. Von hier aus verkehren Fähren zu zahlreichen griechischen Inseln, unter anderem zur Peloponnes.

Athen hat ein umfassendes und gut ausgebautes Nahverkehrsnetz. Das Metronetz umfasst drei Linien und verbindet auch Randbezirke mit der Innenstadt. Ein dichtes Netz von Bussen und Trolleybussen bedient nahezu alle Stadtteile und Vororte. Die Fahrzeuge verkehren regelmäßig und decken auch Gebiete ab, die nicht von der Metro oder Tram erreicht werden.
Die beste Reisezeit
Athen ist zu jeder Jahreszeit ein attraktives Jahresziel. So hängt es ganz von deinen Vorlieben ab, wann du die Stadt besuchen möchtest. Im Sommer wird es allerdings sehr heiß und die Temperaturen steigen über 35 Grad. Die Stadtbesichtigung wird dann schnell anstrengend, so dass es gut ist, sich auf die Morgen- und Abendstunden zu konzentrieren. Der Herbst ist perfekt für Kultur und Natur: Athen ist dann weniger von Tourist:innen überlaufen, die Temperaturen sind angenehm (es kann aber auch oft regnen) und Ausflüge in die Umgebung oder auf nahegelegene griechische Inseln bieten sich an. Der Winter hingegen ist um einiges kühler, und die Straßen und Geschäfte sind mit Weihnachtsdeko geschmückt. Besonders im November erlebst du Athen sehr authentisch und ohne große Touristenmassen. Im Frühling fängt es überall zu blühen an, die Temperaturen steigen und die Zeit eignet sich perfekt für Sightseeingtouren durch Athen.
Sicherheit & Umwelt
Griechenland ist allgemein ein sicheres Land mit einer niedrigen Kriminalitätsrate. Wie in jeder großen Stadt gibt es auch hier Taschendiebe und Kleinkriminelle. Achte besonders in den öffentlichen Verkehrsmitteln auf deine Wertsachen.
Sicherheit für Frauen: In Athen können sich Frauen sicher bewegen und auch ohne Probleme alleine reisen. Die Straßen sind in der Regel immer voller Leben. Wenn du ein Taxi nimmst, achte darauf, dass es eine offizielle Lizenz hat oder nehme ein Uber oder vergleichbare Transportmittel.
LGBTQ+: Athen hat eine aktive queere Community, die sich durch Kunst, Politik und Theorie mit LGBTQ+ Rechten und Genderfragen auseinandersetzt. Die Cafés rund um den Hauptplatz im Stadtviertel Gazi beispielsweise sind in der Regel alle LGBTQ+ freundlich und haben den ganzen Tag geöffnet. Nicht weit von Gazi entfernt befindet sich das Viertel Metaxourgeio, in dem es auch einige LGBTQ+ freundliche Lokale gibt, in denen man essen und trinken kann. Zudem finden jährlich einige LGBTQ+ Veranstaltungen in Athen statt.
Rassismus: Athen ist eine vielfältige und gastfreundliche Stadt, die Besucher:innen aus aller Welt willkommen, unabhängig von deren Herkunft, heißt. Wie in jeder Großstadt ist es jedoch ratsam, sich der Umgebung bewusst zu sein und respektvoll gegenüber lokalen Kulturen und Normen aufzutreten.
Umwelt
Sauberkeit und Luftqualität: Athen ist eine der ältesten Städte Europas und steht besonders bei den Themen Sauberkeit und Luftqualität vor einigen Herausforderungen. Die Luftqualität in Athen variiert je nach Jahreszeit und Wetterbedingungen. Besonders während der Sommermonate und bei bestimmten Wetterlagen können erhöhte Schadstoffkonzentrationen auftreten, was zu Smogbildung führt.
Mülltrennung und Recycling: Athen bemüht sich darum, Müll zu trennen und zu recyceln. Das Gute daran ist: Du findest überall Mülltonnen, wo du deinen Abfall entsorgen kannst. Die blauen Tonnen sind dafür da, um Materialien zu recyceln (z. B. Plastikflaschen und Papiermüll), in den grauen und grünen kannst du deinen Allgemeinabfall entsorgen.
Leitungswasser: Das Leitungswasser entspricht den europäischen Trinkwasserstandards und kann in der Regel bedenkenlos konsumiert werden. Am besten nimmst du dir eine Trinkwasserflasche mit, die du an Spendern kostenfrei wieder befüllen kannst.
5 Dos and Don'ts in Athen
Es gibt Dinge, die man in Athen unbedingt tun sollte – aber auch Dinge, die man besser vermeiden sollte. Hier sind die 5 „Dos and Don'ts“ für Athen:
Das solltest du in Athen tun:
In Athen wird’s heiß, besonders im Sommer. Deswegen ist es ratsam, an Sonnencreme und Hutbedeckung nicht zu sparen. Sonnenschutz ist von April bis Oktober ein absolutes Muss.
2. Die Toilettenetikette beachten:
"Bitte kein Papier in die Toilette werfen" - diese Schilder finden sich so gut wie überall in Athen und auch Griechenland. Wichtig ist, sich daran zu halten. Denn die Kanalisation ist alt und verstopft schnell.
3. Auf Einheimische Rücksicht nehmen:
Stadtviertel wie Plaka und Anafiotika sind zwar touristisch, aber dennoch wohnen dort Leute. Beachte, dass du die Privatsphäre der Einheimischen nicht störst, indem du etwa ungefragt in Häuser hinein fotografierst oder Privatgrund betrittst.
4. Mit Drama umgehen:
Die Griech:innen sprechen gerne laut und gestikulieren dabei stark. Das mag vielleicht für Außenstehende etwas dramatisch wirken, ist es aber nicht. Sondern einfach die generelle Körpersprache. Lass dich davon nicht einschüchtern, sondern bleib stets offen und freundlich.
5. Sprache erlernen:
Generell sprechen die Athener:innen mehrere Sprachen, Englisch ist in der Großstadt absolut geläufig. Es schadet aber nicht, ein paar Worte in Griechisch zu lernen: „Kalimera“ (Guten Morgen), „Efcharistó“ (Danke) und „Parakaló“ (Bitte). Sie werden gerne gehört.
Das solltest du in Athen vermeiden:
Du hast eine lange Sightseeing-Tour hinter dir und suchst ein passendes Restaurant für dein Abendessen? Dann geh in Athen nicht in das erstbeste Lokal. Informiere dich vorher, wo es das passende Restaurant für deinen Geschmack gibt und vor allem: Komm erst nach 20 Uhr. Die Athener:innen essen gerne spät, die Küchen sind oft bis nach Mitternacht geöffnet.
2. Am 15. August nach Athen reisen:
Denn da ist der größte griechische Feiertag. Die meisten Athener:innen fahren an diesem Tag aufs Land, auf die griechischen Inseln oder an den Strand. Viele Bars, Restaurants und Sehenswürdigkeiten haben am 15. August geschlossen.
3. Keine angemessene Kleidung tragen:
Trage keine Hotpants, bauchfreie und ärmellose T-Shirts, wenn du einen Besuch in einer Kirche oder einem Kloster planst. Am besten hast du Tücher oder lange Hosen dabei, um dich bedecken zu können. Außerdem solltest du auf High Heels verzichten: Die antiken Marmorstätten sind rutschig und sehr empfindlich.
4. Auf Denkmäler klettern:
Für das perfekte Foto macht man vieles, aber doch nicht alles. Das Besteigen und Berühren von Monumenten ist in Athen verboten.
5. Kein Trinkgeld geben und unnötig feilschen:
In Cafés und Restaurants ist ein Trinkgeld in Höhe von etwa 10 % der Gesamtrechnung angemessen. In Taxis kannst du die Summe aufrunden oder zwei Euro zum Betrag dazu zahlen. Halte dich beim Feilschen, z. B. auf dem Straßenmarkt, zurück. Heutzutage ist das nicht mehr gerne gesehen. Natürlich kannst du aber deinen Unmut kundtun, falls dir der Preis viel zu hoch erscheint.
Athen in Bildern








