Wer am Montag einen Flug in Deutschland geplant hat, sollte sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen.
Die Gewerkschaft ver.di hat einen bundesweiten Warnstreik angekündigt, der elf große Flughäfen lahmlegen wird. Grund dafür ist der anhaltende Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst, bei dem es um bessere Löhne und Arbeitsbedingungen geht.
Flughafen-Streik: Welche Flughäfen sind betroffen?
Die Auswirkungen des Streiks werden massiv sein: Passagier:innen müssen sich auf Flugausfälle, Verspätungen und lange Wartezeiten einstellen. Folgende Flughäfen sind betroffen:
✈️ Frankfurt (FRA)
✈️ München (MUC)
✈️ Berlin-Brandenburg (BER)
✈️ Hamburg (HAM)
✈️ Düsseldorf (DUS)
✈️ Stuttgart (STR)
✈️ Köln/Bonn (CGN)
✈️ Leipzig/Halle (LEJ)
✈️ Hannover (HAJ)
✈️ Bremen (BRE)
✈️ Dortmund (DTM)
Betroffen sind nicht nur die Bodenverkehrsdienste, die für Check-in, Gepäckabfertigung und Flugzeugbetreuung zuständig sind, sondern auch Beschäftigte aus anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes. Wer also eine Reise geplant hat, sollte unbedingt vorab die Website der Airline checken und alternative Verbindungen prüfen.

Warum wird gestreikt?
Hintergrund des Streiks sind die laufenden Tarifverhandlungen zwischen ver.di und Bund sowie Kommunen. Die Gewerkschaft fordert:
📌 8 % mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro pro Monat mehr
📌 Höhere Zuschläge für Nacht- und Wochenendarbeit
📌 200 Euro mehr für Auszubildende
📌 Drei zusätzliche freie Tage
Die Arbeitgeber halten die Forderungen für nicht finanzierbar, weshalb die Verhandlungen bisher ohne Ergebnis blieben. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 14.–16. März 2025 in Potsdam angesetzt. Bis dahin könnte es also weitere Streiks geben.
Was bedeutet der Flughafen-Streik für Reisende?
Die Streiks beginnen am Montag um 00:00 Uhr und dauern bis 23:59 Uhr. Das heißt: Wer an diesem Tag fliegt, muss mit Flugausfällen oder erheblichen Verspätungen rechnen. Besonders an den großen Drehkreuzen wie Frankfurt und München werden massive Einschränkungen erwartet.
💡 Tipps für Betroffene:
✔ Rechtzeitig Airline-Updates prüfen: Viele Fluggesellschaften bieten Umbuchungen oder Erstattungen an.
✔ Alternative Verkehrsmittel nutzen: Falls möglich, auf Bahn oder Auto umsteigen.
✔ Flexible Planung einbauen: Wer am Montag fliegen muss, sollte mit Verzögerungen rechnen und genügend Puffer einplanen.

Weitere Flughafen-Streiks nicht ausgeschlossen
Bereits in den vergangenen Wochen kam es an mehreren Flughäfen zu Warnstreiks, darunter in Köln, Düsseldorf, Hamburg und München. Die aktuellen Streiks könnten also nur ein Vorgeschmack auf weitere Arbeitsniederlegungen sein. Sollte es in der nächsten Verhandlungsrunde keine Einigung geben, sind erneute Streiks im März oder April möglich.
Für Reisende bedeutet das: Es lohnt sich, bei Flugbuchungen flexibel zu bleiben und sich auf kurzfristige Änderungen einzustellen. Denn eines ist klar – solange es keine Einigung gibt, bleibt die Lage angespannt.
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