Stehst du manchmal am Meer und bewunderst die unendliche blaue Weite, atmest die salzige Luft ein und freust dich auf das farbige Wechselspiel des Wassers? Dann steht für dich bestimmt auch fest: Unsere Meere gilt es zu schützen und zu bewahren. Zum Welttag der Ozeane am 8. Juni fassen wir in diesem Beitrag zusammen, was du über Ozeanversauerung und andere Bedrohungen wissen musst.

Für mich hat das Meer eine beruhigende Wirkung. Ich kann mich meist daran gar nicht satt sehen. Stundenlang aufs Meer starren? Kann ich! Umso besser finde ich es, dass es Organisationen gibt, die nicht müde werden, auf die Ozeanversauerung und -verschmutzung aufmerksam zu machen.

Die Ozeane haben weltweit einen großen Einfluss auf das Klima. Sie bestimmen das Wetter und speichern einen Großteil des Kohlendioxids, das die Menschen ausstoßen. Etwa 71 % der Erdoberfläche sind von Meeren bedeckt. Sie bieten Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Insbesondere Algen und Mikroorganismen im Meer produzieren rund 70 % des gesamten Sauerstoffs in der Atmosphäre und versorgen uns damit mit der Luft, die wir brauchen, um zu atmen. Wusstest du, dass Wale wie schwimmende Wälder sind? Sie tragen erheblich zur Verteilung der Nährstoffe in den Ozeanen bei und helfen, Kohlenstoff zu binden.

Umso besser, dass Island in diesem Jahr den Walfang ausgesetzt hat – unter anderem, weil die Nachfrage nach Walfleisch in Japan deutlich gesunken ist. Denn diese Tiere gilt es genauso zu schützen, ebenso wie unsere Wälder, um den Klimaschutz voranzubringen.

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Was heißt Ozeanversauerung?
Die zunehmende Versauerung der Ozeane durch die Aufnahme von CO₂ hat zur Folge, dass der pH-Wert zunimmt. Meereslebewesen wie Korallen, Muscheln oder Krebse leiden darunter besonders. Dadurch sterben wichtige Ökosysteme wie Riffe ab, die eine Heimat für viele Fischarten und Lebewesen im Meer bieten.

Welttag der Ozeane: gegen Ozeanversauerung und andere Bedrohungen

Am 8. Juni 2025 wird in Nizza von der United Nations (UN) der Oceans World Day gefeiert. Jedes Jahr gibt es ein neues Motto, um die Aufmerksamkeit auf den Schutz der Meere zu lenken. "Wonder - sustaining what sustains us" lautet es 2025.

Wenn ich auf das Meer starre, fasziniert es mich. Ich möchte wissen, was sich darin alles bewegt, was dort überlebt und wie es zur Wissenschaft beiträgt. So vieles ist noch unerforscht. Wir wissen immer noch so wenig über so viele Lebewesen in den Tiefen eines Ozeans. Erst am 20. Mai 2025 wurde vor der Küste Australiens in einer Tiefe von 1.500 Metern eine neue Art des sogenannten "Flapjack"-Oktopus entdeckt. Oder auch die neue Art des Gitarrenhais, die in den Tiefen von etwa 200 Metern vor den Küsten Mosambiks und Tansanias gefunden wurde. Der Gitarrenhai ist besonders bemerkenswert, da viele Haiarten weltweit bedroht sind.

Und das sind nur ein paar wenige Beispiele für die „Wunder“ des Meeres. Diese gilt es zu schützen, und mit dem Oceans World Day soll an diejenigen Personen, die über die Zukunft der Meere mitentscheiden, ein Reminder hinausgehen: Unsere Meere gilt es zu schützen, die Ozeanversauerung zu vermindern und weitere Bedrohungen wie Überfischung, Tiefseebohrungen und anhaltende Verschmutzung zu verhindern.

Was können wir alle tun, um die Meere zu schützen?

#1 Beschäftige dich damit

Den ersten Schritt hast du schon getan, indem du diesen Artikel gelesen hast. 😉

#2 Sammle Müll an den Stränden

Jährlich wird so viel Müll an Stränden heran gespült. Plastik im Meer zersetzt sich nie biologisch, sondern zerspringt in kleine Stücke. Es entsteht Mikroplastik, das dauerhaft in der Umwelt bleibt und von Meerestieren aufgenommen werden kann – und somit auch schädlich für den Menschen ist. Nimm also am besten immer eine Mülltüte mit und sammle alles ein, was nicht an den Strand gehört. Innovative Städte wie Kopenhagen belohnen mit ihrem Programm "CopenPay" im Sommer genau solche Aktionen:

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#3 Schütze Gletscher

Gletscher und Meere sind durch das globale Klimasystem miteinander verbunden. Der Schutz der Gletscher – durch Klimaschutzmaßnahmen – bedeutet auch Schutz für Küsten, Meereslebewesen und letztlich für uns Menschen.

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#4 Genieße deinen Urlaub am Meer nachhaltig

Korallenfreundliche Sonnencreme, umweltfreundliches Boardwachs und das respektvolle Surfen über Riffen: Wenn du deinen Urlaub am Meer verbringst, dann gehe bewusst mit dem Wunder des Meeres um. Selbst noch so kleiner Einsatz lohnt sich.

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#5 Reise mit dem Schiff verantwortungsvoll

Ob eine Reise mit einem Kreuzfahrtschiff, einer Autofähre oder mit dem Segelboot: Es ergibt definitiv Sinn, sich mit der Reederei näher zu beschäftigen und auf Bemühungen zum Umweltschutz zu achten.

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